Warum Renovierung und Umzug zusammen gedacht werden sollten
Ein Umzug bringt immer Veränderungen mit sich: eine neue Umgebung, ein neues Zuhause und jede Menge organisatorische Aufgaben. Häufig stellt sich dabei die Frage, wie Renovierung und Umzug am besten miteinander kombiniert werden können. Denn ein frisch gestrichenes Wohnzimmer oder ein neuer Bodenbelag sorgen nicht nur für ein schönes Ambiente, sondern erleichtern auch den Start in den neuen vier Wänden. Doch was erledigt man zuerst – renovieren oder umziehen?
Hier erfährst du, wie du Renovierung und Umzug clever planst, welche Aufgaben vor und welche nach dem Einzug sinnvoll sind und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest. Zum Einstieg empfehlen wir dir unsere kleine Umzugscheckliste mit Tipps zu Packmaterialien und Co.
Renovieren vor dem Umzug: Die Vorteile
Wer die Möglichkeit hat, die neue Wohnung oder das neue Haus schon vor dem Einzug zu betreten, sollte bestimmte Renovierungsarbeiten unbedingt vorher erledigen.
- Freie Flächen: Ohne Möbel, Kartons und Umzugshelfer ist es viel leichter, Wände zu streichen oder Böden zu verlegen. Niemand muss Möbel verrücken oder Kartons stapeln, um Platz zu schaffen.
- Sauberkeit: Renovierungsarbeiten erzeugen Staub, Dreck und Farbe. Wenn der Wohnraum noch leer ist, bleibt alles einfacher sauber und der Umzug selbst verläuft hygienischer.
- Schneller Einzug: Ist alles fertig renoviert, kannst du nach dem Umzug sofort loswohnen und dich wohlfühlen.
Typische Arbeiten, die vor dem Umzug erledigt werden sollten:
- Wände und Decken streichen
- Böden verlegen oder abschleifen
- Steckdosen und Lichtschalter austauschen
- Tapeten entfernen oder erneuern
- Grundreinigung
Wir bieten auch an, die Malerarbeiten für dich zu erledigen. Lies nach, welche Dienstleistungen wir insgesamt im Repertoire haben. Vielleicht können wir dir was abnehmen?
Renovierung während des Umzugs: Das solltest du bedenken
Manchmal lassen es Mietverträge oder Zeitpläne nicht zu, dass die Renovierung komplett vor dem Umzug abgeschlossen wird. Dann laufen Renovierung und Umzug parallel. Das ist zwar möglich, erfordert aber eine gute Organisation.
Wichtige Tipps:
- Räume systematisch einrichten, sodass ein Teil der Wohnung bezugsfertig ist, während andere Räume noch renoviert werden.
- Möbel mit Schutzfolien abdecken, damit sie nicht durch Farbe oder Staub beschädigt werden.
- Den Renovierungsbereich klar vom Wohnbereich trennen.
Besonders kleinere Arbeiten wie das Streichen einzelner Wände oder der Austausch von Armaturen lassen sich auch nach und nach während des Einzugs umsetzen.
Renovieren nach dem Umzug: Wann es sinnvoll ist
Nicht immer lohnt es sich, sofort alle Arbeiten zu erledigen. Manche Renovierungen machen erst Sinn, wenn du bereits im neuen Zuhause wohnst.
Beispiele:
- Küchenumbau: Erst nach ein paar Wochen merkst du, welche Arbeitsflächen du wirklich brauchst.
- Badgestaltung: Bedürfnisse ändern sich je nach Alltag. Wer mehr Stauraum benötigt, erkennt dies oft erst im Alltag.
- Dekoration und Feinheiten: Wandfarben, Gardinen oder Lampen wirken erst richtig, wenn die Möbel stehen.
Das Motto lautet: Große und grobe Arbeiten vor dem Umzug, Feinheiten danach.
Renovierungspflicht beim Auszug: Was Mieter wissen müssen
Neben der Gestaltung der neuen Wohnung darf man die alte Wohnung nicht vergessen. Im Mietrecht gibt es klare Regeln, wann eine Renovierung beim Auszug erforderlich ist. Oft schreiben Vermieter unwirksame Klauseln in ihre Verträge. Diese haben dann keine Wirkung. Lies dich zu diesem Thema bei einem Mieterschutzbund ein. Das kann nie schaden.
- Schönheitsreparaturen: Dazu gehört oft das Streichen von Wänden oder das Ausbessern kleiner Löcher. Schau in deinen Mietvertrag, damit du nicht zu viel machst. Wenn du in eine komplett durchlöcherte Wohnung eingezogen bist, brauchst du bei einem Umzug logischerweise auch nichts zuspachteln.
- Vertrag prüfen: Nicht jede Renovierungsklausel ist wirksam. Wer unsicher ist, sollte den Mietvertrag genau lesen oder sich beraten lassen.
- Zustand beim Einzug: Wer eine unrenovierte Wohnung übernommen hat, muss sie auch nur unrenoviert zurückgeben.
Ein sauberer und ordentlicher Auszug vermeidet Streit mit dem Vermieter und sorgt für die Rückzahlung der Kaution. Hier hast du übrigens ein Recht darauf auch die Zinsen auf deine Kaution zu erhalten. Der Vermieter darf nicht dein Geld anlegen und dann die Zinsen behalten. Achte da unbedingt drauf. Je nach dem wie viele Jahre du die Wohnung hattest, können da ein paar Euro zusammengekommen sein.
Renovierung und Umzug: Kosten richtig kalkulieren
Viele unterschätzen die Kosten, wenn Renovierung und Umzug zusammenfallen. Ein realistischer Finanzplan hilft, böse Überraschungen zu vermeiden.
Typische Kostenfaktoren:
- Material (Farbe, Tapeten, Bodenbeläge, Werkzeuge)
- Handwerkerleistungen
- Umzugsunternehmen, Transporter oder Helfer
- Renovierung der alten Wohnung
Ein Tipp: Angebote vergleichen und entscheiden, ob man bestimmte Arbeiten selbst übernimmt oder Profis beauftragt. Mehr zu den Kosten eines Umzugs findest du in unserem Blogbeitrag zum Thema Abzocke bei Umzugsunternehmen.
Checkliste: So gelingt die perfekte Kombination
Strukturierte Vorgehensweise:
- Frühzeitig klären, wann die neue Wohnung verfügbar ist.
- Renovierungsarbeiten planen und Materialien rechtzeitig besorgen. Wir bieten gerne Umzugskartons an.
- Falls nötig, Urlaub für Umzug und Renovierung einplanen.
- Helfer oder ein Umzugsunternehmen organisieren.
- Alte Wohnung renovieren, sobald der Auszug abgeschlossen ist.
- Endreinigung und Übergabe terminieren.
Renovierung und Umzug gut koordinieren
Renovierung und Umzug sind zwei große Projekte, die viel Energie und Planung erfordern. Wer die richtige Reihenfolge wählt, spart Zeit, Geld und Nerven. Grundsätzlich gilt: Grobe Arbeiten wie Streichen und Bodenverlegung sollten immer vor dem Einzug erledigt werden. Feinheiten und dekorative Anpassungen können später folgen. So startet man entspannt in das neue Zuhause – ohne Chaos und Stress. Schon jetzt wünschen wir von der UBL GmbH einen schönen Start in deinem neuen Zuhause!
